Mahlzeitenverteilung in der Diät
Oft kommt die Frage auf, wie viele Mahlzeiten man essen sollte wenn man abnehmen will, mehrere kleine oder lieber drei große Mahlzeiten?
Optimal während einer Gewichtsreduktion wären natürlich mehrere kleine Mahlzeiten, da so eine kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet ist. Das gilt besonders für die Aminosäuren, die nicht wie die Kohlenhydrate gespeichert werden können. Zudem nimmt man an, dass gleichmäßige Nährstoffzufuhr dem Einschlafen des Stoffwechsels entgegen wirkt. In dem Zusammenhang empfehlen sich auch so genannte Pendeldiäten, wo die Kalorienzufuhr täglich variiert, damit keine „Gewöhnung“ des Stoffwechsels stattfinden kann. Auch Blutzuckerschwankungen und somit Heißhungerattacken können mit Aufteilen der Gesamtkalorienzahl auf mehrere kleine Mahlzeiten verhindert werden, besonders wenn man auf Kohlenhydratquellen mit niedrigem Glykämischen Index zurückgreift.
Wenn man nach einem definierten Diätplan vorgeht (und diesen auch einhält) sind mehrere kleine Mahlzeiten auf jeden Fall von Vorteil. Wenn man allerdings einen „übergewichtigen Normalbürger“ ohne Diätplan nach Hunger und Sättigung essen lässt, kann es zu folgendem Problem kommen: die Übergewichtigen haben oft Schwierigkeiten eine einmal begonnene Mahlzeit dann auch wieder zu beenden. Wenn das nun statt 3 Mal am Tag 5 Mal am Tag passiert, wird ein zusätzlicher Kalorienüberschuss erzeugt, der einer Gewichtsreduktion entgegensteht. In diesem Fall müssten zumindest die Zwischenmahlzeiten genau festgelegt werden, was Lebensmittelauswahl und Menge betrifft.
Als Zwischenmahlzeit optimal geeignet sind Obst kombiniert mit einer Eiweißquelle wie Quark oder einem Proteinshake. Ebenso kann es sehr schwierig sein bei sehr niedriger Kalorienzufuhr (wie es in der Wettkampfvorbereitung bei Frauen durchaus üblich ist) diese auch noch auf 6 Mahlzeiten zu verteilen. Eine annähernde Sättigung wird dann in keiner Mahlzeit mehr erreicht.