Steroide

Furosemid

furosemidCharakteristik: Furosemid ist das am stärksten wirkende Diuretikum. Der Wirkstoff fördert die Wasserausscheidung, kann jedoch auch stärkste Störungen des Elektrolythaushaltes hervorrufen.

Nebenwirkungen: Als Nebenwirkungen wurden in einzelnen Fällen Muskelkrämpfe, Schwindel, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen bekannt.

Fitness: Furosemid findet aufgrund seiner aggressiven Wirkungsweise im Fitnessbereich keine Anwendung. Im Gegensatz zum schwächer wirkenden Spironolacton sind die möglichen Begleiterscheinungen von extrem negativer Wirkung und ein Nutzen für fitnessorientierte Sportler ist nicht gegeben.

Bodybuilding: Hier findet Furosemid rege Anwendung. Ein Einsatz dieses Wirkstoffes ist jedoch ausschließlich am letzten Tag vor dem Wettkampf oder am Wettkampftag selbst sinnvoll. Die schnelle und starke Wirkungsweise dieses Schleifendiuretikums richtet oft mehr Schaden an als dass die stark entwässernde Eigenschaft von Bodybuildern genutzt werden kann. Die gesteigerte Wasserausscheidung geht bei Furosemid mit stark erhöhtem Kalium-, Calzium-, Natrium- und Chloridverlust einher. Durch das schnelle und starke Eintreten der Wirkung kurz nach der Einnahme ist das Ausmaß der Wasserausscheidung nicht abschätzbar und auch nicht mehr zu regulieren. Mehr als 20 mg Einzeldosis, dreimal täglich eingenommen, bringt mit Sicherheit einen großen Verlust an Muskelvolumen und keinerlei Verbesserung der Härte. Erfahrungsgemäß kann die Einnahme von Furosemid keine schlechte Wettkampfdiät kompensieren. Das Ziel, über Nacht die Haut dünner werden zu lassen, ist nur von Bodybuildern realisierbar, die schon eine relative Härte besitzen und mit Einzeldosierungen bis maximal 20 mg arbeiten können. Bei höherer Dosierung verliert der Athlet nicht nur sein Muskelvolumen durch den schnellen unkontrollierten Wasserverlust, es sind auch schwere negative Nebenwirkungen zu erwarten. Muskelkrämpfe und starke Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps sind die am häufigsten auftretenden Begleiterscheinungen. Der im Gegensatz zum Spironolacton auftretende Kaliumverlust wird in der Regel von Bodybuildern durch die Einnahme von Kaliumpräparaten ausgeglichen. Bei dieser Vorgehensweise ist jedoch allergrößte Vorsicht geboten. Wird dem Körper zu viel Kalium zugeführt, kann das einen lebensgefährlichen Kaliumüberschuss zur Folge haben. Der Drang nach Härte sollte nicht zur exzessiven Einnahme von Entwässerungsmitteln führen, denn die Risiken und Gefahren sind nicht überschaubar.

Frauen: Der Einsatz bei Frauen beschränkt sich auch ausschließlich auf den letzten Tag vor dem Wettkampf und den Wettkampftag selbst. Die Tagesdosis liegt hier bei 10 bis 30 mg, auf drei Einzeldosen über den Tag verteilt. Die oft noch bei Frauen unter der Haut liegenden dünnen Fettschichten an den Problemzonen bleiben von dem nur entwässernden Wirkstoff Furosemid unberührt.

Verbreitung: Die gebräuchlichste Handelsform von Furosemid ist das Präparat Lasix. So wie bei Hunderten anderer Präparate mit dem Wirkstoff Furosemid, variiert die Darreichungsform von 20 bis 500 mg. Da dieser preiswerte Wirkstoff in Deutschland sehr verbreitet ist, sind ausländische Produkte seltener auf dem Schwarzmarkt anzutreffen.

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