Nahrungsergänzungen

Net Impact Carbs

Net Impact CarbsMit „Net Impact Carbs“ werden die Kohlenhydrate bezeichnet, die den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die Gesamtmenge an Kohlenhydraten kann erheblich größer sein als diese Menge, aber die Theorie der Hersteller ist, das nur bestimmte Kohlenhydrate Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Proteinriegel mit einem geringen Anteil an „Net Impact Carbs“ beeinflussen den Blutzuckerspiegel weniger und haben damit auch eine geringere Wirkung auf die Fettanlagerung.

Die Fettanlagerung wird durch Insulin gefördert, weshalb es Sinn macht, den Insulinspiegel über den gesamten Tag hinweg relativ niedrig zu halten. Ein Großteil der Kohlenhydrate in den kohlenhydratarmen Proteinriegeln besteht aus sogenannten Zuckeralkoholen (oder auch Polyole oder Polyalkohle genannt). Zuckeralkohole werden schon seit langer Zeit bei Süßwaren für Diabetiker eingesetzt und als Zuckeraustauschstoffe auf der Packung erwähnt. Die Süße dieser Produkte schwankt zwischen 40 – 90 Prozent der Süße von Zucker. Im Gegensatz zu normalem Zucker werden die meisten Zuckeralkohole wesentlich langsamer resorbiert, teilweise werden sie sogar wieder im Stuhl ausgeschieden.

Manche Zuckeralkohole liefern ungefähr denselben Brennwert wie Zucker, andere dagegen liefern aufgrund der schlechten Verwertung deutlich weniger Kalorien. Kohlenhydrate liefern normalerweise vier kcal pro Gramm. Der Nährwert von Zuckeralkoholen kann dagegen im Bereich von eineinhalb bis vier kcal pro Gramm liegen. Zu den handelsüblichen Produkten zählen Xylit, Maltit, Sorbit, Mannit, Lactit und Polyglycit (eine hydrolysierte Stärke).

Das größte Problem in diesem Zusammenhang sind Verdauungsprobleme. Die meisten Zuckeralkohole können bei entsprechend hohem Konsum zu Blähungen und Durchfall führen. Der Grund liegt darin, dass in den unteren Regionen des Darmes Bakterienkulturen für den Abbau von Kohlenhydraten sorgen. Da die Zuckeralkohole in den oberen Darmregionen nicht vollständig resorbiert werden, gelangen sie nun in die unteren Darmregionen, wo Bakterien an deren weiterem Abbau arbeiten und dabei Gas erzeugen. Da die Zuckeralkohole Wasser an sich binden, wird auch verstärkt Flüssigkeit in die unteren Darmregionen transportiert, was wiederum zu Durchfall führen kann.

Weiterhin wird noch Glycerin als Zuckeraustauschstoff verwendet. Glycerin ist Bestandteil der Fette und liefert ungefähr vier kcal pro Gramm. Falls nicht genügend Kohlenhydrate im Stoffwechsel vorliegen, kann es zu Glucose umgewandelt werden. Dieser Prozess nimmt jedoch einiges an Zeit in Anspruch, weshalb die Wirkung auf den Blutzucker-Spiegel und damit auch auf den Insulin-Spiegel relativ gering ist.

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