Wissenswertes über Aminosäuren und Arginin
Aminosäuren sind die Bestandteile, aus denen sich Proteine zusammensetzen. Somit sind die insgesamt 22 proteinogene Aminosäuren, die sich in drei Kategorien unterteilen lassen, überaus wichtig für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse. Allerdings erfüllen Aminosäuren noch weitere wichtige Funktionen, weshalb eine diesbezügliche Supplementierung, wie etwa mit L-Arginin, nicht nur für Bodybuilder sinnvoll ist.
Weiterführende Informationen über Aminosäuren
Die gängigsten Kategorien, in die sich proteinogen Aminosäuren unterteilen lassen, sind essenzielle und nicht essenzielle Aminosäuren. Vor einiger Zeit hat sich zudem der Begriff semi-essinzielle Aminosäuren, zu denen zum Beispiel L-Arginin gezählt wird, etabliert. Der Unterschied zwischen den beiden erstgenannten Aminosäurenarten ist, dass der Körper nicht essenzielle Aminosäuren selbst herstellt, wohingegen essenzielle Aminosäuren dem Organismus zugeführt werden müssen. Die Besonderheit der semi-essenziellen Aminosäuren ist wiederum, dass diese zwar auch vom Körper hergestellt werden, aber dafür bestimmte Ausgangsstoffe, wie etwa Vitamine, Enzyme, Spurenelemente oder andere Aminosäuren benötigt werden. Zudem werden semi-essenzielle Aminosäuren nur in geringer Menge produziert. Daher sollten sie zusätzlich über die Nahrung und im Zweifelsfall sogar mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden. Außerdem lohnt es sich, die körpereigene Produktion von semi-essenziellen Aminosäuren durch eine Einnahme der besagten Ausgangsstoffe in Form von herkömmlicher Nahrung und bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, wie etwa Enzym- und Vitaminpräparaten, zu begünstigen.
Weitere Funktionen von Aminosäuren am Beispiel L-Arginin
Außer für die Bildung von Muskelzellen benötigt der Körper Aminosäuren noch für viele andere Dinge. So ist zum Beispiel L-Arginin für Stoffwechselvorgänge, die Gefäße und das ganze Herzkreislaufsystem wichtig. Außerdem stärkt es das Immunsystem und kann sogar die Fruchtbarkeit von Männern steigern, zumal Spermien selbst weitestgehend aus L-Arginin bestehen. Darüber hinaus kann eine Einnahme von L-Arginin bei erektilen Dysfunktionen, die durch Kreislaufstörungen oder Gefäßproblemen bedingt sind, helfen oder sie von vornherein vermeiden. Zudem fördert L-Arginin die körpereigene Insulinproduktion, wodurch wiederum der Blutzuckerspiegel gesenkt wird, weshalb bei Diabetes mellitus häufig zur Einnahme von L-Arginin geraten. Je nach Stadium der Erkrankung und des Diabetes-mellitus-Typs könne unter Umständen sogar gänzlich auf eine Verabreichung von Insulin verzichtet werden.
Fazit
Eine eiweißreiche Kost mit vielen Aminosäuren und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur für ausnahmslos jeden Sportler, sondern letztendlich für alle, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun wollen, empfehlenswert.
Generell und unter ärztlicher Beobachtung eingesetzt, ist Arginin sicher sinnvoll. Dennoch gibt es auch HInweise, dass es problematisch in Bezug auf Magenschleimhaut und im Zusammenhang mit manchen Herzkrankheiten sein können. Darauf sollte also jeder, auch der vermeintlich gesunde hingewiesen werden-